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Boudicca, 2025
Banana Women, 2024

Fotos: Ausstellung im Central Lab. München, 2025
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Die roten Handschuhe, 2025
Banana Women, 2024
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Die roten Handschuhe, 2025
Boudicca, 2025
Eine gespannte Stille lag über dem Feld, ein elektrisierendes Knistern hing in der Luft - der Moment kurz vor der Schlacht. Alle fühlten sich lebendiger als gewöhnlich, weil der Tod so greifbar nah war. Adrenalin, Entschlossenheit und eine seltsame Klarheit traten an die Stelle von Angst.
Die Rebellenkönigin trat hervor und öffnete ihren Umhang. Darunter kam ein Hase zum Vorschein. Sein Verhalten würde den Kampf beeinflussen und damit über Sieg oder Niederlage, Leben oder Tod entscheiden. Ein Hase? ​​​
Nach einer Überlieferung ließ die keltische Königin Boudicca einen Hasen aus ihrem Mantel frei, bevor sie die Rebellion gegen Rom begann. Je nachdem, in welche Richtung das Tier lief, galt sein Verhalten als Omen für den Ausgang der Schlacht. Diese Geschichte wirkt zunächst etwas verrückt und doch spüren wir heute mehr denn je, wie essenziell die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist.
Die Kelten nutzten ihre tiefe spirituelle Verbundenheit zu Tieren, um Weissagungen zu treffen.
Wir, die modernen, von unserer Ursprünglichkeit entfremdeten Menschen, suchen nach einer neuen, zeitgemäßen Spiritualität im Einklang mit der Natur. Kein Wunder, schließlich lebten wir den Großteil unserer Geschichte in enger Verbindung mit ihr, insbesondere durch Naturreligionen, die im Laufe der landwirtschaftlichen Revolution zunehmend an Bedeutung verloren. In meinen Bildern suche ich nach Momenten, die eine bestimmte Stimmung erzeugen, eine Atmosphäre, die die Kraft alter Geschichten mit der Natur und der Weiblichkeit verbindet.
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