Andy Warhol, Twelve Electric Chairs, 1964
Kapitel 8:
Masse und Wiederholung. Eine kleine Andy Warhol Werkschau.
Alias Hallodri Podcast Folge
Was haben Religion, Ikonenbildung, Werbung, Medien und totalitäre Regime gemeinsam?
Die Überschrift des Kapitels verrät es bereits: Masse und Wiederholung.
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere. Auch wenn das Leben ständig im Wandel ist und wir uns anpassen können, bevorzugen wir eine gewisse Art von Sicherheit und Vertrautem. Eine schöne Reise unternehmen, ja,
aber wenn ich meinen Kaffee am Morgen nicht wie gewohnt trinken kann, werde ich knatschig. Die Meisten von uns haben alltägliche Rituale, die unser Leben zusammenhalten. Dieser zutiefst menschliche Zug wird und wurde immer wieder auf kluge, aber auch auf perfide Weise genutzt.
Religion
Religion baut ihren Erfolg unter anderem durch Wiederholungen auf. Nehmen wir das Christentum, da wir in
einem von dieser Religion geprägten Land leben. Über Jahrhunderte wurden Kirchen erbaut und Kreuze aufgestellt. Unsere Stadtbilder sind stark durch diese religiösen Symbole geprägt.
Denken wir an den markanten Kölner Dom, der die Reisenden am Bahnhof begrüßt, oder die Frauenkirche in München, deren Türme sich aus dem Stadtbild herausheben. Nach einer anstrengenden Bergwanderung stehen wir erleichtert am Gipfelkreuz und freuen uns. Wenn wir spazieren gehen, schauen wir bei einer kleinen Kapelle vorbei und begegnen dem ein oder anderen Jesus am Kreuz.
Die Kunstgeschichte und unsere Kultur sind stark durch die Religion geprägt. Im Laufe dieses Podcasts / Blog werden wir uns sicherlich auch mit dem Einfluss der Religion auf die Kunst auseinandersetzen, da die Kirche über lange Zeit der Hauptauftraggeber für Kunst war. Um die Menschen an ihre Religion zu erinnern, gibt es überall Wiederholungen, die verschiedene Erlebnisse wie Bergsteigen mit religiösen Symbolen verknüpfen und diese zu einem identitätsbildenden Teil unseres Lebens machen – ob gläubig oder nicht.
Foto von ROMAN ODINTSOV. Pexels
Der Kunsthistoriker Stephan Diderich erklärt das Übertragen der Wiederholung aus der Religion in Andys künstlerisches Schaffen, wie folgt:
Die Famlie Warhola war tiefgläubig, weshalb Andy viel Zeit in der Kirche verbrachte.
„Wenn man sich schon diese endlosen Litaneien vorstellt, dieses ständige Wiederholen von Spruchformeln, aber eben dann auch von Bildformeln, und das dann vergleicht mit dieser Aneinanderreihung ein und desselben Motivs mit leichten Abwandlungen, oder auch ohne Abwandlungen, eben unterschiedlich gedruckt, in unterschiedlichen Schattierungen, dann sind es natürlich einfach solche Grundprinzipien, die er eigentlich sehr fein beobachtet, verinnerlicht hat und die er dann natürlich extrem geschickt für sich und sein eigenes Werk zu nutzen versteht.“
Quelle 1
Leonardo da Vinci, das letzte Abendmahl.
In Andys Werk tauchen mehrmals religiöse Themen auf, wie beispielsweise der Bilderzyklus Das letzte Abendmahl. Das Wandbild von Leonardo da Vinci in Santa Maria delle Grazie, einer Dominikanerkirche in Mailand, gehört zu den meist reproduzierten Werken der Kunstgeschichte.
Auch hier wird deutlich, wie wichtig Wiederholung für einen festen Platz in unserer Kultur ist. Die Bilder waren Auftragsarbeiten für den Galeristen Alexander Lolas, der eine Ausstellung mit einem zeitgenössischen Künstler in den Galerieräumen der Mailänder Bank gegenüber von der Kirche realisieren wollte.
Das Gemälde von Leonardo da Vinci ist ein Wandgemälde im Speisesaal des Dominikanerklosters, was thematisch gut zusammenpasst. Da das Wandbild nicht aus dem Kloster entfernt werden kann, ist es schwieriger, dass viele Menschen das Meisterwerk in natura betrachten können. Trotzdem kennen so gut wie alle die Abbildungen des Meisterwerks – durch Masse und Wiederholung.
Im Frühjahr 1985 begann Andy mit der Arbeit an diesem Zyklus, der über 100 Werke umfasst. Und Andy wäre nicht Andy, wenn nicht ein provokativer Haken dabei wäre: Als Vorlage benutzte er nicht ein Abbild des Originals, sondern billige Reproduktionen, die in Souvenirshops verkauft werden. Humor, Provokation und Anregung zum Nachdenken bilden die Essenz.
The Last Supper. by Andy Warhol (1928-1987). Synthetic polymer paint and silkscreen ink on canvas, 1986. Currently on view at the Baltimore Museum of Art (BMA).
Das letzte Abendmahl wurde per Siebdruck vervielfältigt und mit farbigen Flächen versehen. Bei einigen Versionen malte er „nur“ die schwarzen Umrisse der Szene nach und platzierte darauf bekannte Markenlogos wie das von Dove.
Dies zeugt von einem unglaublichen Humor, weil die (Friedens-) Taube in der Bibel kein unbedeutendes Symbol ist. Gleichzeitig ist es auch verstörend, eine Kosmetikmarke auf ein Abbild des Abendmahls zu malen, das ein durchaus sensibles Thema darstellt. Wieder stehen wir vor der Frage, ob Andy einfach provokant ist, oder ob unsere kulturelle Entwicklung in eine Richtung gegangen ist, die unsere früheren kulturellen Handlungen in Frage stellt.
Andy Warhol The Last Supper,1986; United States
Ikone
Andy hatte bereits zuvor die Mona Lisa reproduziert. Die Serie trägt den unglaublichen Namen:
Thirty Are Better Than One. Wir befinden uns mitten in der Ikonenbildung.
Was ist eine Ikone?
Der Wortursprung stammt aus dem Altgriechischen eikṓn, später īkṓn, und bedeutet „Bild“ oder „Abbild“. Ikonen sind Kult- und Heiligenbilder, die ihren Ursprung im byzantinischen Ritus des Christentums haben.
Du kannst sicher keine Ikone erschaffen, indem du ein Bild in ein Schatzkästchen legst und es niemand zu sehen bekommt. Ikonen entfalten durch Wiederholung ihre übermenschliche Präsenz.
Stell dir vor, die Men in Black kämen und würden weltweit alle Erinnerungen über die Mona Lisa auslöschen. Wie lange würde es dauern, bis das Gemälde wieder den kulturellen Status erreicht, den es heute hat? Würde es überhaupt noch einmal diese Größe erlangen können?
Dass Menschen in Scharen im Louvre vor der Mona Lisa stehen und aufgeregt Fotos knipsen, hat sicherlich nicht immer etwas mit Kunstverständnis zu tun, aber definitiv mit ihrem Kult-Status. Die Mona Lisa wird massenhaft reproduziert und zitiert. Hat Andy also recht, wenn er sagt: „30 sind besser als eine“?
Hier zeigt sich wieder das Warhol-Rezept: Humor, Provokation und Anregung zum Nachdenken.
Steckt vielleicht sogar ein demokratischer Gedanke dahinter? Durch die Vervielfältigung können mehr Menschen die Mona Lisa sehen, nicht nur diejenigen, die den Louvre besuchen können. Oder ist es reines Marketing? Und bedeutet das letztlich den Untergang der Qualität?
Werbung
Gehen wir zur Werbung über. Was liebt die Werbung? Wiederholung!
Nehmen wir uns eine alte Werbung vor, zum Beispiel die Nutella-Werbung von 1984.
Was fällt dir auf?
Früher war es üblich, den Markennamen so oft wie möglich zu erwähnen oder mehrmals auf die Werbeanzeige zu drucken. Heutzutage ist das etwas dezenter, aber die Wiederholung ist nach wie vor präsent. Sonst hätten wir uns nicht alle schon mal über die Radio-Werbung von „Seitenbacher!“ aufgeregt. Trotzdem ist die Wiederholung nicht verschwunden, sondern hat nur eine andere Gestalt angenommen.
Wir müssen bedenken, dass wir heute viel mehr Medien konsumieren als früher. Deshalb reicht es nicht mehr aus, 10-mal den Markennamen zu wiederholen, um in Erinnerung zu bleiben. Stattdessen bekommen wir immer „individuellere“ Werbungen in unserem „individuellen“ Medienfeed. Bei mir tauchen da zum Beispiel viele Produkte auf, wie ich als Frau mein Aussehen verbessern könnte.
Durch die Wiederholung tappe ich leider auch ab und zu in die Produktfalle und kaufe mir die neue Super-Allrounder-Öko-Seife für tolle Haut. Wiederholung ist also ein Grundbaustein der Werbung. Du siehst eine Marke immer und immer wieder und baust so Vertrauen auf.
Wenn Andy beschreibt, wie genial es ist, dass die Menschen in unserer Gesellschaft immer „gleicher“ werden und das typisch amerikanisch ist, am Beispiel von Coca-Cola – wo sowohl Reiche als auch Arme dasselbe Produkt trinken – dann beschreibt er sehr gutes Marketing. Genau das ist die Strategie von Coca-Cola und natürlich auch von anderen großen Marken. Du kannst in der größten Pampa stehen, irgendwo findest du einen Automaten, der dir den gewohnten Geschmack von Coca-Cola liefert und du kannst dich wieder wie „zu Hause“ fühlen.
Das schönste an Tokio ist McDonald‘s.
Das Schönste an Stockholm ist McDonald‘s.
Das Schönste an Florenz ist McDonald‘s.
- Andy Warhol
Quelle 2
Medien (Stars & Katastrophen)
Man sieht am ehesten zum Küssen aus, wenn man kein Make-up trägt. Marilyns Lippen waren nicht zum Küssen, aber sehr fotogen!
- Andy Warhol
Quelle 3
Werbung gibt es nicht nur für Produkte, sondern auch für Menschen. Um einen Superstar, eine Ikone zu werden, brauchst du Präsenz, die du durch Masse und Wiederholung erlangen kannst. Beispielsweise wurde Marilyn Monroe tausendfach fotografiert und die Fotos so oft reproduziert, dass die Persönlichkeit und der Mensch immer mehr verschwanden und eine Hollywood-Ikone entstehen konnte.
Hinter der ständigen Präsenz der Stars in Massenmedien steckt nicht nur Glamour, sondern oft auch etwas Entmenschlichtes und Verletztes. Sie müssen ihre Rollen erfüllen, immer Bock auf Fotos und Autogramme haben, immer ein Lächeln, irgendwie alles andere als ein Mensch eben. Und dann scheint es auch noch so, als stürze sich die Masse lieber auf die Abgründe der Stars als auf ihre positiven Seiten.
Die Arbeit Nine Jackies von 1964 eröffnet den schmalen Grad zwischen Weltruhm und Abgrund.
Andy Warhol verwendete Zeitungsfotos von Jackie Kennedy, die sie in Momenten vor und nach der Ermordung ihres Mannes, Präsident John F. Kennedy, zeigen. Die obere Reihe von Nine Jackies zeigt eine lächelnde Jackie, wobei das Gesicht des Präsidenten links von ihr kaum zu erkennen ist.
Diese Darstellung steht im Gegensatz zur mittleren Reihe des Bildes, die während der Beerdigungszeremonie aufgenommen wurde. Die letzte Reihe zeigt eine Nahaufnahme von der vor Trauer gezeichneten Jackie.
Warhol untersuchte die öffentliche Person Jackie Kennedy vor und nach der Ermordung ihres Mannes. Er entnahm Bilder von ihr direkt aus der Zeitung und schnitt sie sorgfältig zu, um alles um sie herum zu entfernen. Das Gemälde besteht aus neun einzelnen Siebdrucken auf Leinwand. Jede der Siebdruckreihen zeigt ein einzelnes Bild, das dreimal wiederholt wird, sodass es zwar neun Rechtecke gibt, aber nur drei verschiedene Bilder.
Ein fast beklemmendes Gefühl der Scham löst die Aneinanderreihung auf der Leinwand aus. Wenn die Fotografien in einer Zeitung abgedruckt sind, überstrahlt der Nachrichtencharakter, der Sensationswahn und das Recht der Bevölkerung auf Informationen die menschliche, zerbrechliche und trauernde Jackie. Auf der Leinwand, mit ihrem andächtigen blauen Grund, können sich die Betrachter jedoch nicht mehr von der trauernden Person entziehen.
Wo liegt die Grenze zwischen Recht auf Informationen und Gewalt gegenüber einem Menschen? Wie würde sich Jackie entscheiden, wenn sie die Wahl hätte? Ist es für sie in Ordnung, dass Journalisten ihre Trauer dokumentierten? Warum interessieren wir uns überhaupt für diesen privaten Moment? Würden wir nicht alle nach einem so grausamen, traumatischen Erlebnis einige Zeit für uns sein wollen?
Andy verband häufig in seinen Werken Berühmtheiten und Katastrophen.
Die trauernde Jackie nach der Ermordung ihres Mannes. Die Marilyns fertigte er nach ihrem mysteriösen Tod an, usw.
In den Death and Disaster Series setzte sich Andy noch viel offensichtlicher mit Tod und Katastrophen auseinander.
Andy begann die „Death and Disaster“-Serie im Jahr 1962, die Tragödien und Katastrophen abbildet, wie sie von der Polizei berichtet wurden oder in Zeitungen in den gesamten Vereinigten Staaten zu sehen waren. Als Ausgangsmaterial dienten Polizeifotoarchive und Zeitungen. Die Bilder zeigen vergrößerte Darstellungen von Tragödien und Katastrophen. Andy bildete Autounfälle, Suizid, den Elektrischen Stuhl oder Polizeigewalt (z. b. gegen die schwarze Bevölkerung in Race Riot) ab.
Andy-Warhol-Green-Car-Crash-1963
Ich schätze, es war das Bild vom großen Flugzeugabsturz, das auf der Titelseite der Zeitung zu sehen war: 129 Tote. Ich habe (in der Zeit) auch die Marilyns gemalt. Mir wurde klar, dass alles, was ich tat, der Tod gewesen sein musste.
Es war Weihnachten oder Tag der Arbeit – ein Feiertag – und jedes Mal, wenn man das Radio einschaltete, sagten sie so etwas wie „4 Millionen werden sterben.“ Damit begann es. Aber wenn man immer wieder ein gruseliges Bild sieht, hat das eigentlich keine Wirkung.
- Andy Warhol
Andy-Warhol-Race-Riot-1964
Wir haben über die Gewohnheit durch Wiederholung gesprochen. Dadurch festigen sich Religionen, es entstehen Ikonen und Stars, oder Werbung für große Unternehmen wird effektiv.
Doch was passiert, wenn Bilder von Gewalt und Terror zur Gewohnheit werden? Wird es für uns immer normaler, in einer grausamen Welt zu leben, weil wir täglich damit konfrontiert werden? Wie sollen wir mit Gewalt, Tod, Unfällen und anderen erschütternden Ereignissen umgehen, wenn sie ständig in unserem Alltag erscheinen?
Das ist ein sehr tiefgreifendes, philosophisches Thema und vielleicht auch eine Frage der Moral: Welche Nachrichten sind wichtig für das Zusammenleben und ab wann verändern die gewaltvollen Nachrichten das Gefühls-Leben eines Einzelnen? Wie sollen wir mit katastrophalen Nachrichten umgehen? Bzw. wie viele schlechte Nachrichten können wir ertragen?
Totalitäre Regime
Und was haben totalitäre Regime hier zu suchen?
Eine bekannte Serie von Andy sind die Portraits von Mao Zedong.
Auch totalitäre Regime machen vor der Wiederholung keinen Halt. Sie nutzen sie als bekanntes Mittel der Propaganda.
Auch Mao Zedong, der diktatorisch regierende Vorsitzende der Kommunistischen Partei Chinas und Präsident der Volksrepublik China, setzte auf die Verbreitung seiner Fotografie. Mao wird insgesamt für bis zu 40–80 Millionen Tote verantwortlich gemacht, die aufgrund von vermeidbaren Hungersnöten, Bestrafungsaktionen und politischen Säuberungen starben.
Als Vorlage für das Motiv diente das offizielle Porträt des chinesischen Kommunistenführers Mao Zedong aus dem Jahr 1966.
Die Kunsthistorikerin Roberta Bernstein beschreibt das Werk so:
„Mao ist Warhols erstes nicht-amerikanisches Motiv, auf das er jedoch bezeichnenderweise im Jahr von Richard Nixons Chinareise verfiel, in dem Mao zu einer faszinierenden Persönlichkeit für die amerikanische Öffentlichkeit und damit zu einem interessanten Objekt für Warhol wurde. Die Maos zeigen […], daß sich Erscheinungen, die als ernste Bedrohung der kapitalistischen Grundlagen des ‚American way of life‘ galten, als Kunst oder Mode in die Kultur integrieren lassen, wodurch sie ihren revolutionären Status einbüßen. Die Maos lassen sich auch als Nachahmung der scheinbar unzähligen Mao-Bilder und -Plakate in China interpretieren. […] Durch die wirkungsvolle Zusammenstellung intensiver, reiner Farben verwandelt Warhol Maos ernstes, strenges Konterfei in eine Serie komischer und attraktiver Karikaturen.“
Quelle 4
Andy Warhol, Mao. 1972
Vielleicht hat Mao seinen revolutionären Status eingebüßt, weil er durch Andys Bearbeitung nicht mehr wirklich furchteinflößend wirkt. Oder vielleicht haben wir einfach zu viel emotionalen Abstand zu Mao. Stell dir vor, Andy hätte das Gleiche mit Adolf Hitler gemacht—was würde das in dir auslösen? Kann das Abbild eines Diktators wirklich Teil von Mode und Kunst sein, ein Teil der Pop-Kultur? Dasselbe Abbild, das einst massiv für Propaganda genutzt wurde? Zur Erinnerung: Mao wird für bis zu 40–80 Millionen Tote verantwortlich gemacht. Sollten wir die Mao-Bilder nicht mit mehr Ernsthaftigkeit betrachten?
Das soll nicht heißen, dass ein Künstler solche Bilder nicht erschaffen darf. Im Kontext der Kunst sind andere Dinge möglich, und das ist auch gut so. Gerade um solche Diskurse anzustoßen, ist Kunst von enormer Wichtigkeit. Es fühlt sich irgendwie falsch an Mao bunt anzumalen, aber auf der anderen Seite könnte es auch ein Weg sein, mit Katastrophen abzuschließen. Es erinnert mich an die Irrwichtbekämpfung in Harry Potter: Der Irrwicht nimmt die Gestalt deiner größten Angst an. Um ihm seine Macht zu nehmen, musst du diese Angstgestalt in etwas Harmloses oder Lächerliches verwandeln und „Ridikulus!“ rufen. Lachen vertreibt die Angst.
Quellen:
https://www.deutschlandfunk.de/religioese-einfluesse-im-werk-von-andy-warhol-der-papst-der-100.html
Warhol, Andy: Die Philosophie des Andy Warhol von A bis B und zurück. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main, 2009. S.71.
Warhol, Andy: Die Philosophie des Andy Warhol von A bis B und zurück. Fischer Taschenbuch Verlag. Frankfurt am Main, 2009. S.56.
(Roberta Bernstein, in: Frayda Feldman und Jörg Schellmann, Andy Warhol. Prints. Werkverzeichnis Druckgraphik, München/New York 1989, S. 11).